Eingabe für dieses Optimierungsproblem sind saison- und wochentagabhängige
prognostizierte Nachfragen für alle angebotenen Flugstrecken. Diese
bestehen aus den durch die enge Kopplung der Charterfluggesellschaft mit
den Reiseveranstaltern garantierten Passagiernachfragen und den Daten der
vergangenen Jahre.
Abbildung 1.1 zeigt einen kleinen Ausschnitt aus dem
Angebotsnetzwerk. Eingezeichnet sind hier drei deutsche Flughäfen
(Köln (CGN), Frankfurt (FRA) und Leipzig (LEJ)) und zahlreiche
Urlaubsziele wie Fuerteventura (FUE), Djerba (DJE) und
Hurghada (HRG).
Das Problem besteht nun darin, die zur Verfügung stehenden Flugzeuge der Charterfluggesellschaft so einzuplanen, daß ein unter Profitabilitätsgesichtspunkten optimaler Flugplan entsteht. Der Gewinn eines Flugplanes errechnet sich dabei sowohl aus den Fix- und Betriebskosten der Flugzeuge (wobei nicht eingesetzte Flugzeuge an andere Fluggesellschaften vermietet oder Flugzeuge angemietet werden können) als auch aus den passagierabhängigen Kosten und Erträgen.
Weiter müssen operationelle Nebenbedingungen wie Flugzeugreichweiten, Flughafenkapazitäten und -öffnungszeiten sowie Mindestbodenzeiten (zum Auftanken und Catering) beachtet werden.