In vergangenen Jahren gab es eine zunehmende Anzahl von Untersuchungen zur Rendezvous-Suche in eindimensionalen Szenarien, bei denen sich die beiden Spieler z.B. auf einer Strecke oder einem Kreis befinden. In Zusammenarbeit mit Prof. Edward Anderson (Sydney) gelang es uns, erstmals eine Reihe von Ergebnissen für zweidimensionale Rendezvous Probleme zu erzielen. Unterschiedliche Szenarien ergeben sich durch verschiedene Annahmen über die den Spielern zur Verfügung stehende Information. So kann der anfängliche Abstand bekannt sein, oder es kann eine gemeinsame Orientierung im Raum existieren. Für diese Szenarien gelang es uns, eine optimale Strategie zu finden, die sowohl den Erwartungswert bei zufälligem Ausgangspunkt minimiert, als auch bei begrenzter Gesamtstrecke beider Beteiligten die Wahrscheinlichkeit für ein Treffen maximiert. Für den Fall, daß sich die Spieler auf einem Gitter bewegen, fanden wir ebenfalls eine optimale Strategie, auch wenn die Anfangsorientierung zufällig ist. Schließlich gelang es uns, ein typisches Rettungsszenario zu lösen, bei dem einer der beiden Spieler (der ,,Retter``) die Anfangsposition und den Abstand des anderen Spielers (des ,, Verirrten``) kennt, während dieser nur die Anfangsdistanz des Retters kennt.